Die urologische Vorsorgeuntersuchung
Umfang und Art der urologischen Vorsorgeuntersuchung richten sich nach Alter und Risikofaktoren des Patienten.
Ab 45 Jahren erfolgt das Abtasten der Prostata und die Untersuchung des Genitalbereichs. Das Prostatakarzinom ist der mit Abstand häufigste bösartige Tumor beim Mann (25% aller bösartigen Tumore)!
Sinnvoll erweitert wird diese Untersuchung durch die Bestimmung des PSA-Wertes (Prostata Spezifisches Antigen) im Blut sowie die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) der Prostata, der Nieren und der Harnblase (IGeL-Leistung). Auch ein Blasentumor-Test im Urin kann auf Wunsch bei Vorliegen spezieller Risikofaktoren, z.B. bei Rauchern, durchgeführt werden.
Die Vorsorge sollte unserer Meinung nach aber nicht erst mit 45 Jahren beginnen! Gerade der Hodentumor ist besonders häufig bei jungen Männern. Ab einem Alter von 20 Jahren sollte daher die Tastuntersuchung der Hoden erfolgen. Hierbei erklären Ihnen die Ärzte gern, wie man das auch einfach zu Hause regelmäßig durchführen kann, worauf zu achten ist und was mögliche Warnsignale sind. Auch hier bietet der Ultraschall eine absolut sinnvolle Ergänzung, um eine mögliche Erkrankung besser erkennen oder ausschließen zu können.
Selbstverständlich führen wir auch bei Frauen urologische Vorsorgeuntersuchungen als individuelle Gesundheitsleistungen durch. Hier stehen die Sonografie der Nieren und der Blase sowie eine eingehende Urinuntersuchung im Vordergrund.
Endoskopische Untersuchungen (Blasenspiegelung) von Harnröhre und Harnblase führen wir mit hochmodernen, flexiblen Geräten bei Verdacht auf Vorliegen eines Blasentumors und im Rahmen der Nachsorgeuntersuchung bei bereits behandeltem Blasentumor durch.