Harnsteine

Das Thema Harnsteine sind eines der Spezialgebiete von Dr. Hillmer, der in seiner Klinikzeit die Spezialsprechstunden für Harnsteinleiden an der LMU München betreut hat.

Nieren- und Harnleitersteine (Urolithiasis) treten in unserer modernen Gesellschaft immer häufiger auf. Unser Lebensstil beeinflusst maßgeblich die Entstehung von Nierensteinen. Im Vordergrund stehen hier vor allem Bewegungsmangel, Übergewicht, eine geringe Trinkmenge und eine unausgewogene Ernährung. In Europa erkranken etwas 10-15% aller Menschen mindestens einmal im eben an einem Nierenstein.

In unserer Praxis führen wir eine moderne Diagnostik auf Nierensteinleiden durch und beraten Sie individuell zu allen Formen der Steintherapie.

Um ein wiederholtes Auftreten von Nierensteinen (etwa bei 50% der Betroffenen) zu verhindern, ist uns darüber hinaus die Prophylaxe bzw. Metaphylaxe ein großes Anliegen.

So unterschiedlich die Symptome und Steinarten sind, so unterschiedlich sind auch die Therapieformen:

  • Chemolitholyse: Das Auflösen von Nieren- und Harnleitersteinen mittel Brausetabletten oder löslichem Pulver ist bei einigen Steinarten (z.B. Harnsäuresteinen) möglich.

  • ESWL: Steht für Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie. Nierensteine können mittels angelegtem Gelkissen von außen zertrümmert werden. Häufig ist dies ambulant möglich. Diese Methode der Steintherapie, die mittlerweile International angewendet wird, wurde übrigens an der LMU München entwickelt.

  • URS – Ureterorenoskopie. Dies ist die Entfernung von Steinen aus Niere oder Harnleiter mittels Spiegelung über die Harnröhre in Vollnarkose. Diese endoskopische OP ohne „Schnitt“ erfordert häufig vor und nach Eingriff die Anlage eines sogenannten DJ-Harnleiterkatheters. Dieser kann in unserer Praxis ohne Narkose entfernt werden.

  • PCNL steht für Perkutane Nephrolitholapaxie. Dieser stationäre Eingriff in Vollnarkose ist bei großen oder endoskopisch (URS) schlecht zugänglichen Nierensteinen notwendig. Über eine Punktion im Bereich der Flanke wird dann über einen dünnen Kanal zur Niere der Stein in einer Art „Schlüssellochtechnik“ entfernt.