Urologische Onkologie – Krebs­be­hand­lung

Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebs im Urogenitalbereich

Die urologische Onkologie beinhaltet die Therapie und Nachsorge von Tumoren im Urogenitalbereich.

Zu den urologischen Tumoren zählen häufig vorkommende, bösartige Neubildungen, wie etwa Prostatakrebs, Hodentumor, Blasentumor und Nierentumore. Eine sehr wichtige Rolle spielt die Nachsorge von Tumoren.

Am Anfang steht hier klar die möglichst frühe Erkennung von bösartigen Tumoren durch eine individuelle Vorsorgeuntersuchung. Je früher Krebserkrankungen erkannt werden, desto besser ist die Möglichkeit sie zu behandeln. Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit von Tumorabsiedelungen (Metastasen).

Sollte ein bösartiger Tumor (Karzinom) entdeckt werden, beraten wir Sie gerne ausführlich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Im Anschluss leiten wir gemeinsam mit Ihnen die Therapie ein.

Nach einer entsprechenden Therapie, wie z.B. einer Tumoroperation, sind regelmäßige, individuelle Kontrollen im weiteren Verlauf notwendig. Zum einen soll so ein mögliches Wiederauftreten der Erkrankung frühzeitig erkannt werden, um sofort entsprechend reagieren zu können. Zum anderen sollen mögliche negative Folgen der Tumortherapie behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Erektionsstörung (Erektile Dysfunktion) und der unwillkürliche Urinverlust (Inkontinenz) nach radikaler Prostataentfernung oder eine Beeinträchtigung der Zeugungsfähigkeit nach Hodentumortherapie.

Die Tumornachsorge sollte leitlinienorientiert erfolgen. Dies bedeutet, dass diese den Empfehlungen der entsprechenden Fachgesellschaften und Fachleuten entsprechen sollte. Somit gibt es je nach Tumorart und -stadium standardisierte Zeitintervalle für die einzelnen Nachsorgeuntersuchungen und definierte Untersuchungen, die jeweils durchgeführt werden sollten. Wir können die Nachsorge sämtlicher urogenitaler Tumore leitliniengerecht und auf höchsten technischem Stand gewährleisten. Für manche Tumorstadien besteht die Notwendigkeit für eine weitere medikamentöse Therapie, um die Tumorerkrankung zu heilen oder zumindest deren Voranschreiten zu verhindern.

Wir führen alle Formen der Hormonentzugsbehandlung beim Prostatakarzinom durch. Außerdem bieten wir Blaseninstillationsbehandlungen bei speziellen Formen des Blasenkrebses mittels BCG (Bacillus Calmette-Guérin) und Mitomycin an. Sollten zytostatische Therapien (Chemotherapie) oder eine Bestrahlung notwendig werden, besteht eine enge Kooperation mit allen großen urologischen Kliniken in München und diversen niedergelassenen Spezialisten und Praxen. Durch diese enge Anbindung können Patienten von den neuesten Tumortherapien profitieren.

Die Sporttherapie bei Tumorpatienten – in Kombination mit einer Ernährungsumstellung und psychologischer Betreuung – hat in den vergangenen Jahren einen hohen Stellenwert erlangt. Dies wurde durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Durch diese Maßnahmen können die Nebenwirkungen der Krebstherapie (Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie) deutlich vermindert werden. Die Patientin/der Patient können so aktiv zur Genesung beitragen.

Es besteht eine enge Kooperation mit dem Zentrum für Prävention und Sportmedizin an der Universitätsklinik der Technischen Universität München.